Trost ist zwischenmenschliche Zuwendung an jemanden, der trauert oder anderen seelischen bzw. körperlichen Schmerz zu ertragen hat. Derjenige wird getröstet. Trost kann durch Worte, Gesten und Berührung gespendet werden. Der Schmerz und die Traurigkeit des Getrösteten sollen gelindert werden; er soll spüren, dass er nicht allein gelassen ist; seine seelische Verfassung soll gestärkt werden.

Das Wort Trost (entstanden im Althochdeutschen im 8. Jahrhundert) hängt etymologisch mit dem indogermanischen Wortstamm treu zusammen und bedeutet Festigkeit, auch seelischer Halt, Zuversicht und Ermutigung im Leid.

Das griechische Wort für „Trost“ bedeutet auch Zuspruch, Ermahnung, Ermutigung.

Consolatio, lat. für Trost und Trostschrift. Trostschriften als „praktisch philosophische Anleitungen, Trauer zu bewältigen und zu lindern“ gab es sowohl in der Antike in Gedichtform (z. B. als Zuspruch für die Überlebenden in Statius' Silvae) als auch in Prosaform (etwa von Seneca). Bekannt wurde die spätantike Schrift von Boethius: Consolatio Philosophiae = dtsch.: (Der) Trost der Philosophie. In der Literaturwissenschaft wird diese Gattung als Konsolationsliteratur bezeichnet. Sie wurde in christlicher Zeit übernommen und ausgebaut. In hoher literarischer Qualität geschah das bereits im 12. Jahrhundert in der philosophischen Consolatio de morte amici des Benediktiners Laurentius von Durham.


du bist nicht ganz bei Trost = du bist wohl verrückt


„Wer nie gelitten hat, weiß auch nicht, wie man tröstet“, Dag Hammarskjöld (1905–1961), schwedischer Politiker, UN-Generalsekretär


Empathie Mitgefühl bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft, Empfindungen, Emotionen, Gedanken, Motive und Persönlichkeitsmerkmale einer anderen Person zu erkennen, zu verstehen und nachzuempfinden. Ein damit korrespondierender allgemeinsprachlicher Begriff ist Einfühlungsvermögen. 

Zur Empathie wird gemeinhin auch die Fähigkeit zu angemessenen Reaktionen auf Gefühle anderer Menschen gezählt, zum Beispiel Mitleid, Trauer, Schmerz und Hilfsbereitschaft aus Mitgefühl. Die neuere Hirnforschung legt allerdings eine deutliche Unterscheidbarkeit des empathischen Vermögens vom Mitgefühl nahe.

Grundlage der Empathie ist die Selbstwahrnehmung – je offener eine Person für ihre eigenen Emotionen ist, desto besser kann sie auch die Gefühle anderer deuten.


Empathie spielt in vielen Wissenschaften und Anwendungsbereichen (z. B. in der Musik) eine fundamentale Rolle

Mut, auch Wagemut oder Beherztheit, bedeutet, dass man sich traut und fähig ist, etwas zu wagen,