Spruch 1: ( 51.29) Ein hebräischer Mensch pflegt einen Hebräer zu erschaffen. (30) Und man nennt ihn folgendermaßen: ,Proselyt`. Ein Proselyt aber pflegt keinen Proselyten zu erschaffen. [...] sie sind aber wie [...], und sie erschaffen andere ihnen gleich, ( 52.1) während [...] damit zufrieden sind, dass sie existieren.

[Ein hebräischer Mensch pflegt einen Hebräer zu erschaffen. Man nennt ihn folgendermaßen Glaubensentwickler. Ein solcher Glaubensentwickler kann aber keinen Glauben entwickeln weil er in seiner Blase bleibt. Darum sagte Jesus: Ihr müsst das Evangelium in euer Herz lassen. Andere Glaubensentwickler anderer Glaubensrichtungen lassen Neues zu und es kommt zu Veränderungen, während Hebräer damit zufrieden sind, dass sie Hebräer bleiben. _ Juden bleiben Juden / keine Entwicklung]

Spruch 2: Ein Sklave trachtet allein danach, frei zu werden. Er pflegt aber nicht nach dem Besitz seines Herrn zu trachten. Der Sohn aber ist nicht nur (5) ein Sohn, sondern er schreibt sich das Erbe seines Vaters zu.

[Der Vater ist mit seiner Hände Arbeit, durch sein Verhandlungsgeschick und gottgeschenkter Unversertheit zu seinem Besitz gelangt. Darum gehört das Erbe nicht nur dem Sohn.]

Spruch 3: Diejenigen, die Totes erben, sind selbst tot und erben Totes. Diejenigen, die das Lebendige erben, sind lebendig (10) und erben das Lebendige und das Tote. Die Toten erben nichts. Denn wie sollte der Tote erben? Wenn der Tote das Lebendige erbt, wird er nicht sterben, sondern der Tote (15) wird um so mehr leben.

Spruch 4: Ein heidnischer Mensch pflegt nicht zu sterben, denn er hat gar nicht erst gelebt, so dass er sterben könnte. Wer zum Glauben an die Wahrheit gekommen ist, hat das Leben gefunden. Und dieser schwebt in Gefahr zu sterben, denn er ist lebendig.

[Wer erkannt hat das er für seine Existens nichts kann und dankbar ist, sein zu dürfen, hat das Leben gefunden. Und dieser schwebt in Gefahr zu sterben, denn er ist lebendig.]

Spruch 5: Seit dem Tag, an dem Christus in die Welt gekommen ist, wird die Welt geschaffen, (20) die Städte geschmückt und das Tote herausgetragen.

[Seit Christus werden wir zur Vollendung geführt.]

Spruch 6: Als wir (noch) Hebräer waren, waren wir Waisen und hatten (nur) unsere Mutter. Als wir Christen wurden, bekamen wir Vater und Mutter. 

[Als wir Christen wurden, zogen unsere Väter nicht mehr in den Krieg. Jetzt umsorgen sie ihre Familien und übernehmen persönlich Verantwortung.]

Spruch 7: (25) Die im Winter säen, pflegen im Sommer zu ernten. Der Winter ist die Welt. Der Sommer ist der andere Äon. Lasst uns in der Welt säen, damit wir im Sommer ernten. Deswegen ist es für uns angemessen, im Winter nicht zu beten. Der Ausgang (30) des Winters ist der Sommer. Wenn einer aber im Winter erntet, wird er nicht ernten, sondern ausreißen.

Spruch 8: Auf diese Weise wird er keine Ernte haben. Nicht allein wird sie [...] hervorkommen, sondern auch am Sabbat [...] ist sie ohne Frucht.

[So wird er keine Ernte haben. Von allein wird keine Ernte hervorkommen. Auch wer nur betet, hat keine Frucht.]