Hans Küng (* 19. März 1928 in Sursee, Kanton Luzern) war ein Schweizer Theologe, römisch-katholischer Priester undAutor. Von 1960 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1996 war er Theologie-Professor an der Eberhard Karls Universität im südwestdeutschen Tübingen, zuletzt für Ökumenische Theologie. Bis März 2013 war er Präsident der von ihm mitgegründeten Stiftung Weltethos.

[Die Ziele sind die Umsetzung der MenschenrechteFreiheit der Menschen vor Unterdrückung, Freiheit als solche, Beseitigung des Welthungers, Umsetzung einer gerechten WirtschaftsordnungSolidarität zwischen den Menschen, Nachhaltigkeit zum Schutze des Ökosystems und Friedens auf der Erde. Dies soll durch Dialog zwischen den Religionen und den Bewusstseinswandel eines jeden erreicht werden.

Seit 1996 gibt es auch in der Schweiz eine Stiftung Weltethos, finanziert durch Martita Jöhr-Rohr (1912–2008), die Witwe von Walter Adolf Jöhr. Auch in Österreich, Tschechien, Kolumbien, Mexiko und Brasilien entstanden Weltethos-Stiftungen oder ähnliche Strukturen.]

Küng gilt nicht nur im deutschsprachigen Raum als einer der bekanntesten Kirchenkritiker unter den akademisch herausragenden katholischen Theologen der Zeitgeschichte. Insbesondere seine Kritik am Dogma der päpstlichen Unfehlbarkeit führte ein Jahr nach der Veröffentlichung seines vielbeachteten Buches Existiert Gott? Antwort auf die Gottesfrage der Neuzeit im Jahr 1979 aufgrund eines von Papst Johannes Paul II. gebilligten Erlasses derGlaubenskongregation zum Entzug seiner kirchlichen Lehrbefugnis für die römisch-katholische Glaubenslehre durch dieDeutsche Bischofskonferenz.

 

Literatur von und über Hans Küng:

https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&query=118567705